Das Steinfelder Moor ist ein Naturschutzgebiet in der Diepholzer Moorniederung, es ist abgetorft und in der Renaturierung. Das Steinfelder Moor umfasst rund 416 Hektar, wovon 288 Hektar als Naturschutzgebiet geschützt sind. Während der überwiegende Teil vom Moor bewaldet ist, befindet sich an Randbereichen viel Grünland. Das Hochmoorgebiet grenzt im Osten an das Naturschutzgebiet „Diepholzer Moor“, nördlich das Naturschutzgebiet „Südlohner Moor“ an. Die Naturschutzbehörde hat das Hochmoorgebiet bereits im August 1986 als Naturschutzgebiet deklariert. Neben zahlreichen bewaldeten Teilen und Randbereichen mit Grünland, gibt es auch abgetorfte Bereiche, bei denen eine Regeneration durch eine Wiedervernässung stattfindet.
Das Steinfelder Moor mit seinen Besonderheiten
Das Steinfelder Moor mit seinen rund 288 Hektar lädt zum Erholen und Entspannen ein. Insbesondere an den Wochenenden ist es hier sehr still, sodass die Natur bis in alle Sinne genossen werden kann. Um sich erstmal einen Überblick über das Hochmoor zu machen, lohnt es sich den Aussichtspunkt zu nutzen, der zwischen Kokenberg und Windberg liegt. Um diesen Aussichtspunkt zu erreichen, gibt es zahlreiche ausgebaute Wege, die sich herrlich bewandern lassen. Das Moor ist meist nur wenige Schritte entfernt und hinterlässt auf eine besondere Art und Weise ein beruhigendes Gefühl.
Die verschiedenen Jahreszeiten im Steinfelder Moor
Wer die Natur liebt und gerne spazieren geht, sollte in jedem Fall das Steinfelder Moor besuchen. Neben ausgebauten Wegen besteht auch die Möglichkeit, direkt bis zu den Abbaugebieten vom Torf zu gehen, doch empfiehlt es sich hierbei, Wanderschuhe zu tragen. Ein absoluter Pluspunkt beim Steinfelder Moor liegt darin, dass es sich während des ganzen Jahres besuchen lässt. Der wesentliche Unterschied zeigt sich dabei in den unterschiedlichen Gerüchen, die jahreszeitlich bedingt immer etwas anders sind. Hier wechseln sich typische Moorgerüche mit einem modrigen Geruch ab und werden zwischendurch vom Geruch nach verrottendem Laub abgelöst. Der Winter hingegen zeigt eine Landschaft, die überaus kahl ist, aber dennoch eine wunderbare Ausstrahlungskraft mit sich bringt.
Das Steinfelder Moor und seine Vögel
Das Moorgebiet ist auch ein Rückzugsort für Vögel. Vereinzelt sieht man auch noch Rotschenkel, Stockenten, Krickenten und Löffelente, Schwarzkopfmöwe, Graugans und Kanadagans, die Bekassine und den Großen Brachvogel. Das Schwarz- und Blaukehlchen, den Wiesenpieper, denBluthänflinge und die Rohrammern kann auch hier antreffen
Zu Zugzeiten sind hier eine Vielzahl an Kraniche, beim Überflug und in den Randbereichen, immer wieder zu sehen, denn sie fühlen sich im Steinfelder Moor sehr wohl. Häufig ist nicht mal viel Glück notwendig, um den Flug der Tiere zu beobachten, denn das Hochmoorgebiet wird immer beliebter bei den Vögeln. Sie nisten sich überwiegend in den Randbereichen ein, wo zahlreiche Pflanzenarten und Strukturen vorhanden sind. Sie finden hier reichlich Nahrungsmittel und kommen daher jedes Jahr zurück, um beispielsweise hier zu brüten. Typische Brutvögel im Moorgebiet und in den angrenzenden Randbereichen sind u.a. Kiebitz, Rotschenkel, Krickente und Stockente. In trockenen Randbereichen kommen Ziegenmelker vor.
Wegbeschreibung: Schnellste Route vom Dümmersee über L853 18 min, Entfernung(18,6 km) Fürs Navi: Moorweg 49439 Steinfeld